Uns ist unsere Gesundheit wichtig!
Wir möchten keine Versuchskaninchen sein, wenn es um das sehr umstrittene Thema Infraschall geht.
Keiner von uns möchte körperliche, seelische oder psychische Schäden durch die Anlagen in
unmittelbarer Ortsnähe erleiden.
Unsere eigene Trinkwasserversorgung soll und muss weiterhin gewährleistet sein!
Im Gebiet unterhalb des Härdlers (markierter Bereich Milchenbach Flur 3) befinden sich die großflächigen Quellgebiete unserer Trinkwassergewinnungsanlagen. Es bereitet uns große Sorge, dass hier Windenergieanlagen erbaut werden sollen.
Durch den Bau käme es zu einer Verdichtung und Abtragung der Bodenstruktur.
Ebenso zu einer eheblichen Beeinträchtigung des Wasserhaltevermögens des Bodens. Eine negative Beeinflussung unserer Quellschüttungen ist zu befürchten und damit kann die Wasserversorgung des Ortes (gerade bei der Zunahme trockener und heißer Sommer) nicht mehr sichergestellt werden. Ebenso fehlt durch die Rodung der Wälder die Beschattung des Bodens, was weiterhin zu Wasserverlust führt. Ebenso haben wir Sorge um die Verunreinigung des Wassers und Bodens mittels Chemikalien (Öle, Kraftstoffe, Kühlmittel, Löschwasser bei Bränden, etc.).
Wir lieben die Ruhe in unserem schönen idyllischen Milchenbach!
Wir sind ein Kesselort mit Talendlage, wie soll sich das hier mit dem Schall bzw. der Lautstärke verhalten?
Wir haben davor große Angst und befürchten das Schlimmste. Oberhalb des Dorfes befindet sich eine Bank, werden auf dieser einfache Gespräche geführt, können im Dorf (je nach Windlage) Gesprächsschnipsel wahrgenommen werden.
Wie soll das dann erst bei mind. 50 Dezibel (und auch mehr) sein? Weiterhin lebt unser Dorf zum großen Teil durch den Tourismus.
Unsere Gastgeber haben große Sorge um ihre Existenz und befürchten wirtschaftliche Schäden, durch wegbleiben der Gäste, denn diese lieben unsere herrliche Ruhe in mitten unserer schönen Natur.
Wir sind Naturfreunde und die Tiere liegen uns am Herzen!
Der ausgewiesene Windenergiebereich „Auf der Kahle“ grenzt an den Premium Wanderweg „Rothaarsteig“.
Dieser dient als Aushängeschild für die gesamte Region und den heimischen Tourismus.
Warum wird eine so wunderschöne und touristisch wertvolle Wanderregion verschandelt und zerschnitten?
Zusätzlich zerstören Windenergieanlagen unser Ökosystem. Sie verdrängen die Tiere aus ihrem Lebensraum und gesunde Wälder werden gerodet. Der Käfer hat unseren heimischen Wäldern schon genug Schaden zugefügt. Anzumerken ist, dass Wälder Co2 speichern und damit zu einer positiven Klimabilanz erheblich beitragen.
Wichtig: Wir sind keine Klimaleugner und der Bau von Windenergieanlagen kann durchaus sinnvoll sein, aber in Gegenden, wo keine Wälder weichen müssen und die Bevölkerung nicht in dem Ausmaß gestört wird.
Wir würden alternativ auf kaputten Käferflächen Photovoltaikanlagen begrüßen und auch befürworten.
Das Landschaftsbild wird durch die mehr als 240 m hohen Anlagen dauerhaft beschädigt. Man bedenke, dass die Windräder auf ca. 600 m hohen Bergkämmen stehen sollen. Diese Industrieanlagen ragen dann 800 m in die schönsten Naherholungsgebiete, die NRW (noch) zu bieten hat.
Auch die Bauministerin Fr. Scharrenbach äußerte kürzlich „Einen Riegel schiebt die Landesregierung weiterhin dem Aufbau von Windenergieanlagen im Wald vor. Bei nur 27% Waldflächen in NRW müsse man bei diesem Eingriff in die Natur vorsichtig sein.“
Daraus resultiert, dass Wälder weiterhin Bestand haben sollten und unsere Klimabilanz weiterhin positiv unterstützen können.
Zum Thema Tiere und Artenschutz: Auch hier sehen wir ein erhebliches Risiko, denn die Tiere werden durch die Rodung aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt und müssen weichen.
Der Artenschutz muss erhalten bleiben! Wir sprechen hier vom ortsansässigen Rotmilan, Schwarzstorch, Wildkatze, Eule, Fledermaus und Zwergfledermaus. Während unserer Auftaktveranstaltung sahen wir einen Milan am Himmel, dass ist für uns ein eindeutiges Zeichen!
Eines der geplanten Gebiete liegt inmitten einer Flugschneise und wird die Flugkorridore der Vögel erheblich stören. Viele der geschützten Vögel werden durch den Rotorschlag (der Anlage) ihr Leben lassen müssen. Das wäre die traurige Realität, würden die Anlagen tatsächlich gebaut.
